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Corona im Schwimmbad

Baden im Freibad: Darauf müssen Sie achten

Jedes Bundesland regelt selbst, ab wann – und unter welchen Auflagen – die Badeanstalten wieder öffnen dürfen. Sachsen machte Mitte Mai bereits den Anfang, nun sind die Freibäder in allen Bundesländern wieder geöffnet.

Dennoch sollten Sie sich vor einem Freibadbesuch genau informieren. Einige Bäder bleiben nämlich trotz Öffnungserlaubnis vorerst geschlossen, weil zum Beispiel erforderliche Hygienekonzepte noch nicht umgesetzt wurden.

Zudem gelten auch in den geöffneten Freibädern die allgemeinen Abstandsregeln von 1,5 Metern in der Öffentlichkeit. Vielerorts gelten zudem Personenbegrenzungen. Auch sind nicht überall die Sanitäranlagen nutzbar, vor allem die Duschen bleiben oft noch geschlossen. Die Umkleidekabinen sind ebenfalls nicht immer geöffnet.

In vielen Schwimmbädern müssen Besucher vorab Online-Tickets buchen, mit denen sie das Bad dann nur für einen bestimmten Zeitraum besuchen können. Ein spontaner Freibadbesuch bei schönem Wetter ist damit nicht möglich.

Kann man sich im Wasser leichter mit dem Coronavirus anstecken?

Ansteckungsgefahr im Freibad: Die Wahrscheinlichkeit, sich im Schwimmbecken mit dem Coronavirus anzustecken, ist sehr gering. Filter und Chemikalien wie Chlor beseitigen im Wasser nahezu alle Bakterien und Krankheitserreger. Die Wasserqualität wird laufend kontrolliert. Das Umweltbundesamt schätzt „eine direkte Übertragung von SARS-CoV-2 über das Schwimm- und Badewasser (als) höchst unwahrscheinlich“ ein.

Vor allem im Schwimmbad sollten Sie aber auf die Abstandsregeln achten und auch auf der Liegewiese den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Eltern sollten auch darauf achten, dass Kinder die Abstände einhalten. Denn neben den Schwimmbecken oder auf den Liegewiesen kann es schnell zu eng werden.

Da das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Wasser schwer möglich ist, ist dort besondere Vorsicht geboten: Die Mindestabstände sollten auf jeden Fall eingehalten werden.

Ansteckungsgefahr im Badesee: In Seen werden natürlich keine desinfizierenden Chemikalien eingesetzt. Dennoch ist auch hier die Ansteckung im Wasser gering. Nach Einschätzung der WHO gebe es keine Hinweise darauf, dass das neuartige Coronavirus über den Wasserweg übertragen wird, so das Umweltbundesamt.

Eine Ansteckungsgefahr in der Öffentlichkeit bleibt dennoch weiterhin bestehen. Umso wichtiger ist es, dass alle Badegäste die Abstandsregeln und Hygienevorschriften einhalten. Wenn Sie sich nicht gesund fühlen, sollten Sie aus Rücksicht auf die anderen Badegäste zuhause bleiben. Informieren Sie sich dazu auch über die typischen Anzeichen einer Erkrankung am Coronavirus.